Unsere Leistungen

Unser Praxisteam widmet sich der logopädischen Diagnostik und Behandlung von Stimm-, Sprech-, Sprach- und Schluckstörungen.
Neben der Anamnese und Behandlung logopädischer Störungsbilder gehört zum Leistungsspektrum unserer Praxis auch die Eltern- und Angehörigenberatung.

Wir bieten Behandlungen in unseren Praxisräumen und auch als Hausbesuch an. Es werden Einzel- und Gruppentherapien durchgeführt und die Abrechnung erfolgt über alle Krankenkassen.

Therapie

Unsere Aufgabenbereiche

… bei Kindern / Jugendlichen

Late Talker

Kinder, die zu ihrem 2. Geburtstag weniger als 50 Wörter sprechen und / oder keine Zweiwortkombinationen (z.B. „Papa-Auto“) nutzen, werden als „Late talker“ bezeichnet, da die Sprachentwicklung zu spät startet. Dies könnte ein Hinweis auf eine drohende Sprachentwicklungsstörung sein. Durch frühzeitiges Eingreifen sollen bestehende Blockaden in der Sprachentwicklung aufgelöst werden.

SES / SEV (Grammatik, Aussprache, Wortschatz)

Der Spracherwerb ist ein sehr komplexer Prozess. Normalerweise ist er bis zum 6. Lebensjahr abgeschlossen, so dass mit der Einschulung das grundlegende Regelsystem in der Muttersprache erlernt worden ist. Dazu gehören die unterschiedlichen Bereiche von Sprache, nämlich die Ebene der Aussprache, das Verstehen von Sprache, der Erwerb der Wortbedeutungen, der Wortschatzaufbau, das Erlernen des Satzbaus und die Einsicht in die Funktion von Sprache. Ebenso vielfältig können die unterschiedlichen Ebenen in ihrer Entwicklung gestört sein: Bei der Aussprache zeigen sich z.B. Probleme, die Laute jeweils korrekt auszuwählen (beispielsweise wird der Laut / t / durch den Laut / k /ersetzt: „Kür“ anstelle von „Tür“ oder „Auko“ anstelle von „Auto“).

Der Wortschatz kann nicht altersgemäß entwickelt sein: Beispielsweise benutzt ein 4jähriges Kind überwiegend die Tätigkeitswörter „tun, machen“ für Handlungen, die speziellere Verben wie „schneiden“ oder „fegen“ erfordern würden. Beim Satzbau kann es zu einer fehlerhaften Satzbildung kommen („das Mädchen mit die Puppe spielen“) oder zu einer verminderten Vielfältigkeit („Mädchen spielt“ oder „weh tut“). Weiterhin können sich Probleme bei der Wortbeugung zeigen („viele Rollers“, „das schönes Haus“) oder es zeigen sich Auffälligkeiten beim Blickkontakt oder beim Antwortverhalten.

AVWS

Zentral auditive Wahrnehmung und Verarbeitung

Kinder mit einer zentral-auditiven Verarbeitungsstörung haben Schwierigkeiten Höreindrücke (Geräusche oder Sprache) zu verarbeiten. Das eigentliche „Hören“ ist dabei nicht beeinträchtigt, jedoch hat das Kind Schwierigkeiten, die gesprochene Sprache zu verstehen oder zu verarbeiten. Zu den möglichen Ursachen einer zentral bedingten Hörverarbeitungsstörung zählen medizinische Ursachen (z.B. chronische Mittelohrentzündungen oder Hirnreifungsverzögerungen) oder negative Umwelteinflüsse. Je nach Ausprägung der ZAVWS zeigen sich Probleme bei den unterschiedlichen Teilfunktionen (Auditive Aufmerksamkeit, auditive Speicherungsstörung, Schwierigkeiten ein Geräusch oder einen Stimmklang zu lokalisieren, Verwechslungen bei ähnlichen Sprachlauten, Probleme Stör- und Nutzschall zu unterscheiden, eingeschränkte Fähigkeit Einzellaute in Wörtern zu identifizieren, etc. Es gibt enge Zusammenhänge zwischen einer AVWS und Aussprachestörungen als auch Schriftspracherwerbsproblemen.

Schriftspracherwerb

Schriftspracherwerb: Lese-Rechtschreibstörung/ LRS/ Dyslexie/ Legasthenie

Der Erwerb der Schriftsprache beruht auf vielfältigen Sprachverarbeitungsprozessen, die einen sehr engen Zusammenhang mit der gesprochenen Sprache haben. Vereinzelt zeigen Kinder (vor allem Kinder mit einer in der Vorgeschichte bekannten Sprachentwicklungsstörung) spezielle Probleme, Schriftsprache in der erwarteten Geschwindigkeit zu erlernen. Es zeigen sich unter anderem Probleme beim Heraushören einzelner Laute aus Wörtern, eine unsichere Buchstabenkenntnis, sehr langsames Lesetempo (liest Laut für Laut), eine fehlende Sinnentnahme beim Lesen, Verwechslungen optisch ähnlicher Buchstaben, etc.

Mehrsprachigkeit

Unter Umständen haben Kinder Probleme, zwei Sprachen gleichzeitig zu erlernen. Dabei kann es in beiden Sprachen zu Auffälligkeiten in der Aussprache, in der Grammatik oder im Wortschatz kommen. Ob es sich dabei lediglich um eine Verzögerung der Sprachentwicklung handelt oder ob eine Sprachstörung vorliegt, sollte logopädisch untersucht werden. Im Zuge einer mehrsprachigen Entwicklung von Kindern können sich Fragen oder Unsicherheiten ergeben, die wir in einem ausführlichen Gespräch gerne mit Ihnen besprechen. Melden Sie sich bei uns!

Myofunktionelle Störungen

Bei den sog. “Myofunktionellen Störungen“ besteht ein Ungleichgewicht in der Gesichts- Kau- und Zungenmuskulatur. Dadurch kann es zum Beispiel beim Schlucken dazu kommen, dass ein Kind die Zunge vorschiebt und Druck auf die vorderen Zähne ausübt. Dieses ungünstige Verhaltensmuster könnte wiederum kieferregulatorische Maßnahmen nach sich ziehen. Aus diesem Grund kommt es häufiger vor, dass Kieferorthopäden ein Kind auch in die Logopädie überweisen, damit es durch motorische Übungen lernt, die Muskulatur zu stabilisieren und ein neues Schluckmuster zu erlernen. Eine myofunktionelle Störung kann auch die Ursache dafür sein, das ein Kind lispelt, die Zunge in Ruhe am falschen Platz hält oder eine offene Mundhaltung hat.

Stimmstörungen

Zu Beginn der kindlichen Stimmentwicklung benutzen die Säuglinge ihre Stimme intuitiv und bereits zum Ende des ersten Lebensjahres haben sie die Möglichkeit, ihre Stimmlagen so zu verändern, dass sie damit ihre Gemütszustände ausdrücken können. Beim Stimmwechsel in der Pubertät kommt es dann durch das schnelle Wachstum des Kehlkopfes zu erheblichen, natürlichen Veränderungen der Kinderstimme.

Sowohl im Kindergartenalter als auch während der Schulzeit kann es zu organischen oder funktionellen Störungen der Stimme kommen.

Die Stimmgebung ist ein komplexes Zusammenspiel von Atmung, Körperspannung und Tongebung und abhängig von äußeren Einflüssen und dem psychischen Befinden.

Durch angestrengtes und lautes Sprechen entsteht eine Rötung der Stimmbänder, die die Kinderstimme heiser und belegt klingen lässt. Hält dies Belastung längerfristig an, können sie auch sog. Stimm-bzw. Schreiknötchen auf den Stimmbändern bilden. Nach ärztliche Verordnung sollte dann in der logopädischen Stimmtherapie versucht werden, dem Kind Wege aufzuzeigen, seine Stimme wieder entspannter und gesünder zu benutzen, damit die organischen Befunde zurückgehen bzw. nicht wieder entstehen.

Stottern / Poltern

Stottern und Poltern gehört zu den sog. Redeflussstörungen, bei denen es zu Unterbrechungen im Sprechablauf kommt. Beim Stottern kommt es zu Wiederholungen von Anfangslauten oder Silben, Dehnungen und/oder Blockaden. Diese Symptome werden unter Umständen von Mitbewegungen und Vermeidungsverhalten begleitet. Viele Kinder entwickeln Ängste vor dem Sprechen, ziehen sich eventuell zurück und trauen sich nicht, in bestimmte Sprechsituationen zu gehen.

Die Ursache für Stottern kann eine Veranlagung sein, Gründe können aber auch im neuropsychologischen und psychosozialen Bereich liegen. Bekannt sind die Faktoren, die das Stottern eines Kindes verstärken und vermindern können. Aus diesem Grunde sollte möglichst rechtzeitig ein Gespräch zwischen Eltern und Logopäden stattfinden. Stottern tritt häufig im Alter von 2-5 Jahren auf und bei den meisten Kindern verschwindet es in der Regel nach einigen Monaten wieder.

Zwei Behandlungsansätze in der Therapie des Stotterns haben sich in den letzten Jahren durchgesetzt. Bei dem sog. “Fluency Shaping“ Ansatz wird versucht, anstelle des Stotterns ein weiches, flüssiges Sprechen zu erlernen, sodass es gar nicht erst zum Stottern kommt. Diese Technik muss in kleinen Schritten und intensiv geübt werden und wird dann langsam auf das Alltagssprechen übertragen. Der zweite Ansatz geht zurück auf den Therapieansatz nach Charles van Riper, der zunächst einmal vorsieht, dass eigene Stottern besser kennen zu lernen und bestehende Sprechängste abzubauen. Im weiteren Verlaufe der Therapiesitzungen werden sog. Modifikationstechniken benutzt, die Stottern verflüssigen sollen und schließlich wird dies auch auf das Alltagssprechen übertragen.

In Abgrenzung zum Stottern kommt es beim Poltern zwar auch zu erheblichen Unflüssigkeiten beim Sprechen, hier ist aber meistens das hohe Sprechtempo dafür verantwortlich, dass sich das Kind beim Sprechen verhaspelt, ins „Stolpern“ gerät oder zum Beispiel auch Endlaute verschluckt. Ein polternder Sprecher wird deutlicher und flüssiger, wenn er sich konzentriert und bewusster liest oder spricht. Sprechängste sind hier kaum ausgeprägt.

Rhinophonie / Näseln

Es handelt sich um eine Stimmstörung, bei der durch Veränderungen der oberen Resonanzräume (Nasenrachenraum, Nasenhöhlen) zu viel oder zu wenig Luft durch die Nase entweicht und die Stimme einen nasalen Beiklang bekommt. Man spricht hier vom offenen und geschlossenen Näseln.

Beim offenen Näseln sind vor allem alle Vokale und etliche Konsonanten betroffen. Beim geschlossenen Näseln die Laute „m, n und ng“, bei denen die Luft normalerweise ausschließlich durch die Nase entweicht.

Eine Rhinophonie beeinträchtigt die Verständlichkeit der Aussprache. Sie kann auftreten bei Kindern mit. „Lippen-Kiefer-Gaumenspalten“, bei vergrößerten Polypen und/oder häufigen Erkältungskrankheiten.

Eine Abklärung durch den Facharzt (Hals -Nasen- Ohrenheilkunde) ist ratsam und ggf. dann auch eine logopädische Behandlung.

… bei Erwachsenen

Aphasien

Aphasien sind Sprachstörungen, die nach einer das Gehirn betreffenden Erkrankung (z.B. Schlaganfall, Hirnblutung, Tumoren oder auch andere Ursachen) entstehen.

Je nach Ausprägung der Erkrankung kann es zum vollständigen Verlust sämtlicher sprachlicher Ausdrucksformen (Sprechen, Schreiben, Lesen und Verstehen), als auch zu relativ isolierten Teilleistungsstörungen wie z.B. Wortfindungsprobleme oder Beeinträchtigungen beim Verständnis von Texten kommen.

Häufig geht eine Aphasie mit anderen Problemen einher (u.a. Halbseitenlähmung, Aufmerksamkeitsdefizite, Gedächtnisprobleme, Schluckstörungen, etc.)

Dysarthrophonien

Störung der Sprechmotorik, Stimmgebung und Sprechatmung, verursacht durch Schädigungen von Hirnnerven oder motorischer Hirnareale. Beim Sprechen empfinden die Patienten Anstrengung und es kann zu einer verwaschenen, undeutlichen Artikulation bis hin zu einer vollkommenen Unfähigkeit, Sprechlaute zu bilden, kommen. Häufig ist auch die Stimmqualität betroffen und es kann zu Auffälligkeiten bezüglich des Sprechtempos und der Sprechmelodie kommen.

Redeflussstörungen

Redeflussstörungen, auch Sprechstörungen genannt, sind zentral oder peripher bedingte motorische Störungen der ausführenden Sprechorgane. Die Deutlichkeit der Aussprache ist betroffen, die Sprechgeschwindigkeit ist meistens zu hoch und der gesamte Sprechablauf. ist unterbrochen. Damit ist sowohl die Verständlichkeit der Aussprache als auch der kommunikative Ablauf eines Gesprächs beeinträchtigt. Redeflussstörungen bei Erwachsenen sind Stottern/Poltern und die sog. Sprechapraxie

Sprechapraxien

Bewegungs(planungs)störung der Artikulationsorgane. Diese Erkrankung führt zu Suchverhalten nach den richtigen Artikulationsbewegungen. Ebenso wie die Aphasie ist sie zentral (das Gehirn betreffend) bedingt.

Stottern / Poltern

Beim Stottern kommt es zu Wiederholungen von Anfangslauten oder Silben, Dehnungen und/oder Blockaden. Diese Symptome werden unter Umständen von Mitbewegungen und Vermeidungsverhalten begleitet. Viele Betroffenen entwickeln Ängste vor dem Sprechen, ziehen sich eventuell zurück und trauen sich nicht, in bestimmte Sprechsituationen hineinzugehen. Die Ursache für Stottern kann eine Veranlagung sein, Gründe können aber auch im neuropsychologischen und psychosozialen Bereich liegen.

Zwei Behandlungsansätze in der Therapie des Stotterns haben sich in den letzten Jahren durchgesetzt. Bei dem sog. “Fluency Shaping“ Ansatz wird versucht, anstelle des Stotterns ein weiches, flüssiges Sprechen zu erlernen, sodass es gar nicht erst zum Stottern kommt. Diese Technik muss in kleinen Schritten und intensiv geübt werden um dann langsam auf das Alltagssprechen übertragen zu werden.

Der zweite Ansatz geht zurück auf die Therapieansätze nach Charles van Riper, der zunächst einmal vorsieht, dass eigene Stottern besser kennen zu lernen und bestehende Sprechängste abzubauen. Im weiteren Verlaufe der Therapiesitzungen werden sog. Modifikationstechniken benutzt, die das stotternde Sprechen verflüssigen sollen und schließlich wird dies auch auf das Alltagssprechen übertragen. Hier ist dann aber immer noch das Stottern erlaubt.

Beim Poltern, von dem auch vor allem junge Erwachsene betroffen sein können, kommt es wie beim Stottern zu erheblichen Unflüssigkeiten im Sprechablauf. Hier ist allerdings meistens das hohe Sprechtempo dafür verantwortlich, dass sich der Betroffenen beim Sprechen verhaspelt, ins „Stolpern“ gerät oder zum Beispiel auch Endlaute verschluckt. Ein polternder Sprecher wird deutlicher und flüssiger, wenn er sich konzentriert und sorgfältiger liest oder spricht. Sprechängste sind hier kaum ausgeprägt.

Bei der Sprechapraxie ist die Bewegungsplanung der Aussprache gestört. Diese Erkrankung führt zu Suchverhalten nach den richtigen Artikulationsbewegungen und behindert dadurch den Sprechablauf erheblich. Die Sprechapraxie ist zentral (also das Gehirn betreffend) bedingt.

Stimmstörungen

Stimmstörungen bei Erwachsenen können organisch oder funktionell bedingt sein. Zu den organischen Befunden gehören u. a. entzündliche Prozesse der Stimmlippen, Knötchen, Ödeme oder das Stimmlippenkarzinom. Bei funktionell bedingter Stimmstörung kommt es zu einem Fehlgebrauch der Stimme, bei dem die Atmung (Hoch- oder Schnappatmung), die Körperhaltung oder die Stimmgebung direkt betroffen sein können. Der Stimmklang ist heiser und rau, es kommt zu Missempfindungen beim Sprechen bis hin zu Schmerzen. Oftmals ergeben sich Stimmerkrankungen aus gewohnheitsmäßig ungünstigem Stimmgebrauch.

Betroffen sind vielfach Menschen aus den sog. „Sprechberufen“, also Erzieherinnen, Lehrer, Call- Center Agents, Moderatoren u. v. a. Stimmstörungen stehen oftmals in engem Zusammenhang mit Faktoren der Persönlichkeit und des Umfeldes der Patienten. Der Behandlungsansatz in der Stimmtherapie stellt die Stimmfunktion natürlich in den Mittelpunkt, dabei werden aber die Aspekte Atmung, Haltung, Körperwahrnehmung und die Persönlichkeit des Menschen mit einbezogen.

Bei Auffälligkeiten und ersten Beschwerden im Stimmgebrauch sollten sie unbedingt den Hals-Nasen Ohren Arzt aufsuchen, um sich dann ggf. für eine logopädische Stimmtherapie anzumelden.

Schluckstörungen

Eine Schluckstörung wird auch Dysphagie genannt. Sie kann unterschiedliche Ursachen haben: Neurologische Erkrankungen (Schlaganfall, Parkinson-Erkrankung, Hirntumoren, Schädel-Hirn-Verletzungen, ALS, multiple Sklerose, Demenzerkrankungen, etc.) oder als Folge chirurgischer, radiologischer oder chemotherapeutischer Behandlungen.

Eine Schluckstörung kann dazu führen, dass Speichel, feste oder flüssige Nahrung nicht in die Speiseröhre gelangen, sondern in die Nase oder in die Atemwege eindringen. Dieses Verschlucken hat mitunter lebensbedrohliche Erstickungsanfälle oder Lungenentzündungen zur Folge.

Hörstörungen

Bei Hörstörungen kann es in jedem Bereich des Hörorgans zu einer Funktionsstörung kommen, sodass der Betroffene (alle Altersgruppen) eine leichte, mittlere bis schwere Hörminderung erfährt. Man unterscheidet zwischen der Schallleitungsschwerhörigkeit und der Schallempfindungsschwerhörigkeit.

Kommt es bei Säuglingen und kleinen Kinder zu Hörstörungen, kann dies ihre Sprachentwicklung erheblich beeinträchtigen. Eine rechtzeitige Abklärung durch Fachärzte ist unbedingt anzuraten. Bei Erwachsenen, die eine Hörminderung erleiden, ist meistens die Kommunikationsfähigkeit betroffen.

Die Anpassung von Hörgeräten soll dann das noch vorhandene Hörvermögen verstärken. Ein sog. Cochlear-Implant (CI) übernimmt dagegen die Funktion eines geschädigten Innenohres. Wurde ein Patient mit einem CI versorgt, ist eine intensive, begleitende Sprachtherapie notwendig.

Laryngektomie

Grund für die Laryngektomie (chirurgische Entfernung des Kehlkopfes) ist fast immer eine Krebserkrankung des Kehlkopfes oder des tiefen Rachens. Der Kehlkopf hat zwei wesentliche Aufgaben. Zum einen trennt er Speise- und Luftwege. Zum anderen erzeugt er einen stimmlichen Grundton, der durch Gaumen-, Zungen-, Kiefer- und Lippenbewegungen zu Sprachlauten umgeformt werden kann. Als Folge einer Kehlkopfentfernung ist die Stimmgebung nicht mehr möglich und der Atemweg wird nicht mehr durch Mund und Nase geführt, sondern durch eine Öffnung im Hals.

Therapieverfahren

PNF

Propriozeptive neuromuskuläre Fazilitation bei Facialisparesen

Patholinguistische Therapie

von spezifischen Sprachentwicklungsstörungen in Anlehnung an Kauschke und Siegmüller

Modak

Modalitätenaktivierung in der Aphasietherapie

MET

Mund-, Ess- und Trinktherapie im Kindesalter

MFT

Myofunktionelle Therapie nach M.U.N.D.T. oder nach Anita Kittel

FMP

Myofunktionelle Therapie nach Petra Schuster

NF!T

Neurofunktionstherapie nach Elke Rogge

P.O.P.T.

Psycholinguistisch orientierte phonologische Therapie bei Aussprachestörungen

GuK

Gebärdenunterstützte Kommunikation

“Stärker als Stottern”

Methodenkombinierte Stottertherapie für Kinder zwischen 7 und 15 Jahren

Audiolog

computergestütztes, auditives Wahrnehmungstraining

Sprachtherapie

bei geistiger Behinderungen

Sprachaufbau

und Förderung bei Autismus

LSVT

(Lee Silverman Voice Treatment) Lautstärketraining bei Parkinson- Erkrankung

Late Talker Therapie

Behandlung von Kleinkindern mit deutlich verzögertem Erwerb der ersten Wörter

Sprachreich 1 und 2

Zertifikat für die Anleitung von Erzieherinnen zur Sprachförderung bei ein- und mehrsprachig aufwachsenden Kindern

Manuelle Schlucktherapie

Mobilisationstechniken, um den Schluckvorgang zu fördern

Funktionelle Schlucktherapie

restituierende, adaptierende und kompensatorische Verfahren der Schlucktherapie

Trachealkanülen-management

Behandlung von Trachealkanülenträgern (bei chronischer Atemnot oder unzureichender Schluckfähigkeit)

Fütterstörungen

Probleme bei Säuglingen und Kleinkindern bei der Nahrungsaufnahme

Neolexon

Computergestützte multimodale Aphasietherapie-App